Intro
Häufig setzen wir den Begriff Nachhaltigkeit gleich mit Klima- und Naturschutz. Um jedoch wirklich nachhaltig zu handeln, müssen wir uns nicht nur Aspekte der Ökologie, sondern auch der Ökonomie und des Sozialen ansehen.
Ein tolle Übersicht, welche Bereiche hierzu alles zählen, haben die UN mit ihren 17 SDGs geschaffen. Mit Hilfe diesen können Privatpersonen und Politik, aber vor allem auch Unternehmen ihren nachhaltigen Fokus finden.
Was sind die SDGs?
2015 hat sich die UN-Generalversammlung auf gemeinsame „Sustainable Development Goals“ (nachhaltige Entwicklungsziele) geeinigt. Die SDGs verbinden die drei Säulen der Nachhaltigkeit (ökologisch, ökonomisch, sozial) und haben das Ziel, eine global nachhaltige Welt für uns alle zu schaffen. Die 17 formulierten Ziele bestehen dabei noch mal aus 169 Unterzielen. Als Zieldatum ist hier das Jahr 2030 gesetzt.
Übersicht der SDGs
Sind SDGs sinnvoll?
Ob alle Ziele bis 2030 erfüllt werden, ist natürlich fraglich. Auch muss man immer differenzieren zwischen idealistischen Zielsetzungen und dem, was wirklich umgesetzt wird. Bei der UN-Generalversammlung sitzen nur bereits einflussreiche Parteien mit am Tisch, und die Interessen der Schwachen, die von den Themen am existenziellsten betroffen sind, sind weniger stark repräsentiert. Die Ziele zu erreichen ist deutlich komplexer, als sie nur schön auszuformulieren.
Die Übersicht aller SDGs bietet jedoch eine gute Grundlage, einen groben Überblick über das Thema Nachhaltigkeit zu erlangen und sich daraus eigene, konkretere Ziele zu setzen, zu denen man selbst beitragen kann.
SDGs in ein Unternehmen intergrieren
Eine zentrale Rolle bei der Erreichung der SDGs spielt natürlich die Wirtschaft. Hierfür haben die UN den SDG Compass verfasst, einen Leitfaden für Unternehmensaktivitäten zu den SDGs. Dieser besteht aus den folgenden 5 Schritten:
1. Die SDGs verstehen Zu aller erst sollte sich das Unternehmen mit den SDGs vertraut machen, um die Rolle der Wirtschaft und auch die eigene Rolle darin zu verstehen.
2. Priorisierung Danach sollte man analysiere, wie man mit der eigenen Tätigkeit sowohl negativ als auch positiv auf die Ziele Einfluss hat und haben kann. Daraus lassen sich dann Prioritäten ableiten.
3. Ziele setzen Aus den Prioritäten resultieren nun Maßnahmen, die spezifische, messbare und zeitlich eingegrenzte Nachhaltigkeitsziele verfolgen.
4. Integration Für die Integration der Ziele in das Kerngeschäft des Unternehmens müssen nun für alle bestehenden Prozesse Einzelziele definiert werden.
5. Bericht erstatten und Fortschritte Das Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung wird auch durch EU-Vorgaben für immer mehr Unternehmen verpflichtend. Die Hauptaufgabe einer regelmäßigen Berichterstattung liegt aber darin, die selbst gesetzten Ziele zu überwachen und das eigene Vorgehen gegebenenfalls zu verbessern.

Eine deutlich detaillierte Beschreibung des Vorgehens findest Du hier im SDG Compass.
Positiver Einfluss der SDGs auf das Unternehmen
Wenn Unternehmen zukunftsfähig bleiben wollen, müssen sie sich den Herausforderungen der Nachhaltigkeit stellen und ihre Tätigkeiten an die Vorgaben der SDGs anpassen. Die Integration der SDGs bietet Unternehmen auch die direkte Chancen, ihren Unternehmenszielen mehr Sinnhaftigkeit zu verleihen und ihre positiven Maßnahmen an ihre Zielgruppe transparent zu kommunizieren. Eine Marke, die sich nachweislich sinnvoll engagiert und nicht nur Greenwashing betreibt, zeigt Charakter und schafft Vertrauen.
Und wie geht es weiter?
Für etwas größere Unternehmen ist es sinnvoll, sich Partner:innen mit ins Boot zu holen, die sich mit der Thematik auskennen. Es gibt beispielsweise einige Anbieter, mit denen gemeinsam der CO2-Ausstoß berechnet und verbessert werden kann und das Unternehmen durch die Unterstützung von Projekten klimaneutral oder sogar klimapositiv werden kann. Um interne Nachhaltigkeitsbeauftragte und Nachhaltigkeitsstrategien kommen größere Unternehmen nicht mehr rum.
Kleine Unternehmen, wie auch wir eines sind, haben hier die Verantwortung, selbst die eigenen Auswirkungen entlang der Wertschöpfungskette zu analysieren. Nach der Analyse ist es hilfreich, sich einzelne SDGs, die das Unternehmen direkt betreffen, zu priorisieren und in den Fokus der Tätigkeiten zu stellen.
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